Gnau wird’s gmacht, ungenau wird’s von allene

oder ein Versuch als kreativer Hobby-Bauarbeiter.

Oder Beton Lichter selbst gemacht !

Ja Beton, diese graue eigentlich eher unschöne und nur auf dem Bau verwendete Masse ist ja zurzeit der neuste Trend in Sachen DIY. Bücher und das Internet sind voll von Ideen was man aus Beton alles tolles und dekoratives machen kann. So wurde auch ich neugierig und wollte unbedingt die Variante der Beton Windlichter ausprobieren. Aber da alleine alles nur halb so viel Spaß macht musste ein Komplize gefunden werden. Schnell wusste ich, dass ich meine ebenfalls bastelbegeisterte Freundin mit ins Boot holen muss. Das war zu Beginn gar nicht zu einfach, schreckte sie das Material Beton zunächst ab. Ich redete aber solange auf sie ein, bis sie der Meinung war, dass ein Versuch ja nicht schaden könnte. Das war auch mein Hauptargument. Was sollte schon schlimmsten Fall passieren (?) 😉

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Wir durchforsteten also gleich den nächstbesten Online-Shop und bestellten Bastel-Beton und Farbe, während wir alles weitere anderweitig zusammensuchten.
Dann als endlich alle Sachen da waren errichteten wir im Garten die Einsatzzentrale (alles schön mit Folie abgedeckt, damit nicht irgendwo Beton bleibt wo er nicht hin soll). Ich muss gleich vorweg sagen, es war nicht so einfach wie die Menschen in den Youtube Videos einem weiß machen wollen! Aber das Ergebnis lohnt sich dafür aufjedenfall. Als Anleitung und Inspiration diente mir folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=f9vB2eBJ7qQ

Was man für Betonwindlichter und/oder Betonschalen benötigt:

  • Bastel-Beton
  • Luftballons
  • große Gläser (wo man den Luftballon hineinstellt)
  • Effektfarbe nach Wunsch
  • Schutzutensilien wie Abdeckfolie, Handschuhe etc.
  • Gefäß zum Anrühren des Betons
  • Wasser und später Pinsel zum anmalen
  • für die Schälchen halbe Kunststoffkugeln in 2 verschiedenen Größen

Also eigentlich nicht besonders viel.

Wenn alles abgedeckt ist  (was ich wirklich nur empfehlen kann, da es eine ziemliche Sauerei werden kann) kann es auch schon losgehen. Luftballon auf die gewünschte Größe aufpusten und in das passende Glas stellen. Beton anmischen und einen großzügigen Klecks auf den Luftballon packen. Jetzt (der Schwerkraft sei dank) verläuft der Beton über dem Luftballon und formt so unser halbrundes Windlicht. Während der Beton von selbst hinunter läuft kann man mit den Händen ein bischen steuern wie viel Beton wo hin soll. Je länger man sich damit befasst desto fester wird der Beton und dank der Bastelvariante geht das auch ziemlich zügig. Je fester die Masse wird desto weniger ist man damit beschäftigt, dass nicht alles hinunter läuft und man kann noch ein bischen nach formen. Ist einem der Beton zu rau kann man entsprechende Stellen glätten, indem man die Hände mit Wasser befeuchtet und über den Beton streicht. Man sollte währenddessen darauf achten, dass die Betonschicht nicht zu dünn wird. Dann zerbricht sie nämlich im trockenen Zustand. Also gut kontrollieren ob überall genug Beton ist auf dem Ballon und ggf. einfach noch einen Klecks drauf packen.

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Ist die gewünschte Form erreicht einfach beiseite Stellen und trocknen lassen. Das dauert schon so einen Tag.

 

 

 

Dann kann man den Luftballon zerplatzen lassen und das innere, was sehr schon glatt ist, mit der gewünschten Farbe anmalen – et voilá!

 

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Um eine Schale zu basteln einfach den angerührten Beton in die größere Kugelhäfte füllen und dieIMG_20160630_182525721 kleinere Hälfte hineindrücken. So entsteht der Hohlraum für die Schale. Das ganze solange hinunterdrücken bis es fest genug ist und von alleine an Ort und Stelle bleibt. Ebenfalls trocknen lassen, aus der Form lösen und anpinseln!

Meine Variante der Windlichter ist von außen relativ rau und auch recht dünn, so dass sie leider nicht für den Außeneinsatz geeignet sind, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Aber dafür sehen sie nun drinnen super aus.

 

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